Hallo,
ich möchte auf ein Problem aufmerksam machen, welches seit der Version 12 des Paragon Festplattenmanagers besteht und eine gewisse Beeinträchtigung der Integrität von Windows-Systemen mit sich bringt.
Das Problem ist, dass der Festplattenmanager 12 bei bestimmten Operationen die kurzen 8.3-Namen von allen Dateien und Ordnern entfernt. Verifiziert habe ich dies bei FAT- zu NTFS-Konvertierungen und umgekehrt, sowie beim Ändern der Clustergröße.
Auf NTFS-Datenträgern sind hinterher überhaupt keine kurzen Datei- und Ordnernamen mehr vorhanden, und auf FAT-Laufwerken sind die Kurznamen geändert, z. B. wird C:\PROGRA~1 zu C:\PROGRAMM.
Hintergrundinformation: Aus Kompatibilitätsgründen für alte Programme legt Windows für jeden langen Datei- und Ordnernamen noch zusätzlich einen kurzen 8.3-Namen an. Beispielsweise ist der Ordner "C:\Programme" auf der Festplatte zusätzlich noch unter dem Namen "C:\PROGRA~1" abgelegt.
Einige Programme wie z. B. Microsoft Office 2003 speichern in der Registry nun, ebenfalls vermutlich aus Kompatibilitätsgründen, den kurze Programmpfad anstelle des langen ab.
Beispiel: C:\PROGRA~1\MICROS~2\OFFICE11\WINWORD.EXE
anstelle von "C:\Programme\Microsoft Office\OFFICE11\WINWORD.EXE"
Dadurch dass der Festplattenmanager 12 nach einer der o. g. Operationen alle Kurznamen entfernt bzw. ändert, treten in betroffenen Programmen Fehler auf, da die Kurzpfade nicht mehr gefunden werden.
Betroffen ist auch die TEMP-Umgebungsvariable in Batchdateien - sie enthält nun den langen Pfadnamen, oft mit Leerzeichen, was häufig in Batchdateien nicht vorgesehen ist und ebenfalls Fehler hervorruft.
Die letzte Version des Festplattenmanager 11 verarbeitet alle kurzen Datei- und Ordnernamen übrigens noch korrekt.