Disk-Kopieren (-Migration) mit HD Manager 16 bricht immer ab.

Ich möchte vom System-Drive meines Windows 10 Rechners eine möglichst 1:1 Kopie ziehen, die ich dann woanders lagere (für den Fall der Fälle...)
Mein System ist ein MS Surface Pro 4 unter Windows 10 Pro mit knapp 1TB SSD (953.8 GB). Die externe HD ist via USB-3 angeschlossen und ist eine Spur kleiner (931.5 GB). Das die Quell-Disk aber noch ca. 1/3 leer ist, müsste der Inhalt m.E. eigentlich locker drauf passen.

Habe dann versucht, mit Hard Disk Manager 16 Basic die "Basic GPT Hard Disk 0" auf die Disk GPT 3 zu migrieren. Der Setup sowie der Start der Aktion funktionieren auch, aber der Vorgang bricht immer mit "An error has occured - Selective Copy Disk - Operation failed" ab (schon für diese Fehlermeldung gibt's eigentlich ein "Nicht genügend"!).

Auf der 2. Disk sind dann immer nur Kopien der ersten beiden Partitionen zu finden (System und eine "unnamed"), der Rest ist "Unallocated", d.h. das Problem tritt offensichtlich beim Kopieren der 3. Partition auf (der eigentlichen System- und Daten-Partition).

Kann das damit zu tun habe, dass die Windows-Partition der Source-Disk mit MS BitLocker encrypted ist und diese Partition daher so nicht 1:1 auf die etwas kleinere kleinere Disk kopiert werden kann? Beim Start erscheint nämlich eine Meldung, die neue Disk werde das gleiche Encryption Schema und den gleichen Schlüssel wie die alte verwenden. Wenn das Tool dann wirklich versucht, die 3. Partition 1:1 zu kopieren, ohne zumindest die Partitions-Tabelle und gewisse Strukturen anzupassen, dann geht das wirklich nicht, weil sie so nicht auf die Ziel-Disk passt. Ausserdem kommen hinten dran ja noch 2 weitere kleine Partitionen (noch eine ohne Label und die Windows RE Partition).

Muss ich die Windows-Partition erst decrypten (und anschliessend wieder encrypten), um diese Disk migrieren zu können? Oder sollte das Tool eigentlich clever genug sein, das auch ohne derartigen Klimmzug hinzukriegen?

BitLocker-Encrypted (BDE) Partition Support. Gibts bald auch auf Deutsch.

Dachte ich es mir doch!

Aber der Ansatz 1. Drive erst decrypten, 2. dann kopieren, 3. dann neu verschlüsseln ist obermühsam! Das De- und Re-encrypten dauert je ca. 5 Stunden. Es läuft zwar im Background und man kann weiterarbeiten, aber trotzdem. Das eigentliche Kopieren dann ca. noch einmal so lange. Nach bzw. vor dem Re-encrypten muss man dann noch das ganze Theater wg. dem neuen Schlüssel machen, d.h. den Schlüssel ausdrucken oder besser noch auf einen andere Disk/USB-Stick kopieren, diesen dann sicher verstauen, etc. Ausserdem ist der Rechner in der Zeit dann nicht verschlüsselt, worüber div. SysAdmins vermutlich nicht so froh wären.

Meines Wissens ist BitLocker doch, wenn ein Drive denn mal "aufgesperrt" ist, für den Benutzer transparent. Könnte man daher denn nicht direkt eine unverschlüsselte Kopie anlegen? Diese müsste/sollte man dann in einem 2. Arbeitsgang ebenfalls verschlüsseln, d.h. man müsste dann zwar ebenfalls das Theater mit dem Verschlüsseln der Kopie samt Abspeichern des neuen Schlüssels der Kopie durchgehen, aber man würde sich immerhin die Zeit für das Entschlüsseln der Originaldisk sparen und könnte direkt mit dem kopieren anfangen. Und das Verschlüsseln könnte dann ggf. auch an einem anderen Rechner erfolgen. Auf diese Weise käme man mit einem Backup an einem einzigen Abend bzw. während einer Nacht durch. Momentan wäre das nämlich eine mehrtägige Angelegenheit, wenn man den Rechner tagsüber produktiv verwenden muss. :-(

gibts jetzt auf deutsch ...

Unterstützung von BitLocker-Verschlüsselten (BDE) Partitionen

nicht "entschlüsseln", nur "entsperren"

Worauf bezieht sich diese Antwort jetzt? Auf meine ursprüngliche Frage? Entsperrt sind bzw. waren die Partitionen vor dem Anwerfen des Backups selbstredend.

Du hast das Problem schon in deinem ersten Post richtig erfasst. Die Partition beim Kopieren verkleinern ist ja im Endeffekt auch nix anderes als Partitionieren. Und das geht mit entsperrten Partitionen eben nicht. Nur Sichern und Wiederherstellen. Aber ne Sicherung kannst du doch auch woanders lagern? Und die Kopie ist doch dann völlig offen- "worüber div. SysAdmins vermutlich nicht so froh wären".

Was ich immer nicht so richtig verstehe: Warum man den ganzen Aufwand mit Verschlüsselung treibt und dann verlangt, dass jedes hergelaufene Backup- oder Kopierprogramm sich da locker drüber wegsetzt. Wattenu?