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Eine externe, mit Diskcryptor verschlüsselte USB-Festplatte, welche die Paragon Backups enthält, wird, obwohl sie gemounted ist und unter Windows perfekt funktioniert, von Paragon Backup & Recovery 2014 Free als nicht formatiert angezeigt. :confused:
Ist das Problem bekannt? Gibt es vielleicht eine Abhilfe?
Hallo, Eule,
selbstverständlich wird die Festplatte als "nicht formatiert" angezeigt. Sie ist doch verschlüsselt.
Guten Tag,
danke für die Antwort.
Ich habe ja auch die Windows Systempartition mit Diskcryptor verschlüsselt und das Windows, von dem Backup&Recovery ausgeführt wird, läuft darauf. Diese Partition wird ebenfalls als unformatiert angezeigt.
Bedeutet das, daß für B&R keine Möglichkeit besteht, das Dateisystem so zu sehen, wie es Windows sieht und somit auch keine differentielle Sicherung des Dateisystems durchgeführt werden kann?
Da es so verdächtig still auf meine Frage blieb, habe ich etwas recherchiert und muß sagen, ich bin von Ihrer Antwort ziemlich enttäuscht.
Nicht nur die Freie Version, auch die kommerziellen Versionen scheinen verschlüsselte Partitionen als nicht formatiert anzuzeigen. Sowohl bei Truecrypt, als auch bei Diskcryptor.
Und wie dieser Blogartikel belegt, ist das Problem Ihrer Firma seit langem bekannt: http://blog.assarbad.net/20121231/re...ith-truecrypt/.
Da man seit Edward Snowden weiß, wie es um die Sourveränität der BRD bestellt ist, drängt sich mir der Verdacht auf, daß seitens Paragon ganz bewußt Nutzer von der Verschlüsselung ihrer Festplatten abgehalten werden sollen.
Auf jeden Fall sehe ich Ihre erste Antwort jetzt in einem etwas anderen Licht... Mich konnten Sie jedenfalls nicht hinter's Licht führen.
Guten Tag!
Hallo, Eule,
es ist hier so verdächtig still geblieben, weil ich Deine Fragen für rhetorisch gehalten hatte. Ich hätte natürlich zum Beispiel zurückfragen können, warum Du Deine Festplatten verschlüsselst, aber dann von jeder hergelaufenen Backup-Software erwartest, dass sie Deine Verschlüsselung ignorieren kann.
Es gibt sehr viele Verschlüsselungsprogramme, die alle unterschiedlich arbeiten. Generell ist es aber so, dass ein Dateisystem mit der Verschlüsselungssoftware gemountet wird. Damit wird Windows durch eine Art Treiber der Zugang zu diesem Dateisystem gewährt, und so kann auf dieses Dateisystem als Laufwerk zugegriffen werden. Man kann Dateien öffnen, bearbeiten und abspeichern.
Auch mit unserer Software sollte es möglich sein, auf diese Weise Dateisicherungen aus dem gemounteten Laufwerk heraus zu erstellen. Sektorbasierende Partitions- oder Festplattensicherungen von solchen Dateisystemen sind aber nicht möglich.
Selbstverständlich ist uns der Umstand seit langem bekannt, dass unsere Programme nicht mit verschlüsselten Laufwerken arbeiten. Da wir aber generell nur mit Windows zusammenarbeiten, und nicht mit irgendwelcher Drittsoftware, ist das nun mal so. Das würde ja nun auch jeden vernünftigen Rahmen sprengen.
Bei Deinem Blog-Artikel handelt es sich um die persönliche Meinung eines Programmierers. Und der hat nur bedingt recht. Was aus Programmierersicht vielleicht möglich ist, macht womöglich keinen Sinn, wenn man mit Software Geld verdienen will. Und - Du wirst lachen - dafür machen wir das. Oder um mit Frank Zappa zu reden: "We're only in it for the money."
Quote:
...von jeder hergelaufenen Backup-Software...
Salü,Quote:
...von Paragon Backup & Recovery 2014 Free...
ich hoffe das nicht alles was den Namen Paragon hat in die gleiche Schublade gesteckt wird.
Mfg. Micha
Inzwischen habe ich mich etwas intensiver mit dem Problem befaßt und habe festgestellt, daß die Paragon-Software nicht anders oder schlechter ist, als der Rest.
Der Moderator hingegen scheint die eigene Software gar nicht zu kennen, aber gibt arrogante Statements ab.
Ich habe festgestellt, daß weder Acronis True Image, noch Macrium Reflect ein mit DiskCryptor verschlüsseltes und in Windows gemountetes externes USB-Laufwerk im PARTITIONSFENSTER erkennen. Also in jenem Fenster, in welchem man die zu sichernden Partitionen/HDs auswählt. Externe, verschlüsselte aber gemountete LW werden als "not formatted" angezeigt.
Das hat allerdings NICHTS damit zu tun, ob man dieses externe verschlüsselte LW dann als Ziel zum speichern der Daten verwenden kann! Das Partitionsfenster zeigt nur an, wie die Quelle von der Software gesehen wird.
Ich wollte soeben zwecks Illustration eine Datei hochladen, aber selbst ein 13kb-Bild ist um 13kB zu groß. Geiz ist geil...
Es ist also so:
Wenn das Hauptlaufwerk auf dem Windows läuft, zur Gänze, d.h. in einem Rutsch, verschlüsselt ist (etwa mit PGP WDE oder mit TrueCrypt), dann wird von der Backup-Software dieses LW mitsamt aller Partitionen als unverschlüsselt angezeigt.
Ein mit DiskCryptor verschlüsseltes LW hingegen nicht. Grund: DC kann einzelne Partitionen verschlüsseln, aber nicht die ganze FP. Dann zeigen die Backup-Programme zeigt die verschlüsselte Partitionen als "not formatted" an, obwohl ja Windows und das laufende Programm von dieser Partition ausgeführt wird.
Aber auch das heißt nicht, daß man gar keine Sicherungen des mit DC verschlüsselten Systemlaufwerks machen könnte. Es sind halt nur 1:1 Binärsicherungen möglich.
Es scheint also, daß es explizit einer vollständigen FP-Verschlüsselung bedarf, damit die Backup-Programme die verschlüsselten Systempartitionen auf denen Windows ausgeführt wird, unverschlüsselt sehen können.
Auch externe USB-Laufwerke, welche ich mit DC verschlüsselt habe, werden in diesem Partitions-Übersichtsfenster immer als "not formatted" angezeigt - obwohl sie gemounted sind und ich von Windows aus auf ihre Daten zugreifen kann.
Wie es wäre, wenn diese HDs mit TC oder PGP verschlüsselt wären, kann ich nicht sagen, das habe ich nicht ausprobiert.
Von der Anzeige des externen USB-Laufwerks als "not formatted" braucht man sich also nicht abschrecken zu lassen: Man kann es später im Auswahldialog sehr wohl als Ziellaufwerk der Sicherung verwenden!
Denn dieses Partitions-Anzeigefenster ist nur für die Quelle gültig und sagt nichts über die möglichen Zielorte aus:
Hat man die zu sicherne Partition/HD ausgewählt, kommt man zum Auswahldialog für den Speicherort. Dieser Dialog benutzt die Windows eigene API. Und wenn man das USB-LW mit der Verschlüsselungssoftware gemounted hat, taucht es in diesem Auswahldialog auch als möglicher Zielspeicherort auf, und wird angezeigt wie ein unverschlüsseltes LW.
Zusammengefaßt:
Quelldatenträger:
Wenn System-LW als ganze HD verschlüsselt, dann erkennt die Backup-Software die Dateisysteme darauf und es können die Daten entschlüsselt gesichert werden, mitsamt der Vorteile differentieller Backups usw., so als wäre es ein unverschlüsseltes LW.
Wenn System-LW nur als Einzelpartition verschlüsselt ist, etwa mit DC, dann erkennen die Backup-Programme das Dateisystem nicht, zeigen "not formatted" an, selbst wenn Windows und sie selbst gerade darauf laufen.
Ziel-LW:
Egal ob mit DC, TC, PGP verschlüsselt: wenn in Windows gemounted, dann können diese HDs als Ziel-LW ausgewählt werden und die Software erkennt auch bereits vorhandene Sicherungen, um z.B. ein differentielles Backup anlegen zu können.