Systemwiederherstellung

Hallo,

habe eine paar wichtige Fragen zu den Paragon Produkten.
Kann ich mit „Drive Backup 10 server“ oder „Festplattenmanager 2011“
von Windows aus über das Programm sämtliche Festplatten incl. "C"
(Systempartition) wiederherstellen? Oder geht die Wiederherstellung der
Systempartition nur per Boot-CD?????
Hatte eine Partitionssicherung von meiner Festplatte C gemacht mit
„drive backup 10 server“.
Das Image hatte ca. 15 GB.
Nun wollte ich das Image mit Hilfe der Rettungs- CD
(Linux/DOS-basierten Rettungsumgebung) wieder aufspielen.
Dabei hatte ich folgende Probleme:
Im Boot- Menü lässt sich nicht der „Normalmodus“ starten. Der
Bildschirm bleibt schwarz. Die Cd ist nicht defekt, weil ich das auch
mit einer zweiten CD und einmal mit einem USB Stick versucht hatte;
jedes Mal das gleiche Problem.
Das Linux Startmenü startet nur, wenn ich den abgesicherten Modus
auswähle, was ich dann auch gemacht hatte. Woran liegt das?
Ist die Wiederherstellung mit der WinPE3.0‐Rettungsumgebung schneller?
Wie lange sollte normalerweise eine Wiederherstellung von 15GB? normal?
Ist etwas wesentliches zu beachten, damit die Wiederherstellung
möglichst schnell geht? Z.B., dass das Image auf einer seperaten
externen Festplatte statt auf der gleichen Festplatte (nur andere
Partition) liegt?
Eine weitere Frage, sind die Images, die z.B. mit Drive Backup 10
gemacht worden sind auch mit anderen Programmen z.B.
Festplattenmanager 2011 wiederherstellbar oder muss das Image zwingend
mit dem Programm, mit dem es hergestellt worden ist, auch
wiederhergestellt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Hallo, Biene,

um Deine Fragen der Reihe nach zu beantworten:

1. Eine Wiederherstellung der Systempartition lässt sich aus dem installierten Programm von der Systempartition aus starten. Da diese aber in Benutzung ist, kann sie nicht so einfach überschrieben werden. Daher wird ein Neustart verlangt. Nach dem Neustart wird die Operation im sogenannten Bluescreen-Modus von Windows durchgeführt. Diesen Modus kennt man zum Beispiel von chkdsk, da dieses Programm genauso verfährt. Wenn man den Rechner von der Paragon-Rettungs-CD bootet, kann man sozusagen von außen das ungestartete System bearbeiten. Dieses Vorgehen ist wesentlich sicherer und daher zu empfehlen.

2. Die Linux-/DOS-CD enthält drei Rettungsumgebungen: Normalmodus = Linux, Abgesicherter Modus = DOS, Einfacher abgesicherter Modus = DOS. In Deinem Fall stellt der verwendete Linuxkernel keinen Treiber für Komponenten Deiner Hardware bereit - meistens Festplattencontroller und/oder Grafik. Beide von Dir angegebenen Programme bringen eine Rettungs-CD auf WinPE-Basis mit. Falls diese auch keinen Treiber bereithält, kann man mit der Funktion "Treiber hinzufügen" beliebige Treiber im laufenden Betrieb einbinden. Da Die aktuelle WinPE auf einem 32-Bit Windows 7 basiert, müssen die Treiber für dieses OS verwendet werden.

3. Geschwindigkeitsangaben sind kaum zu treffen. Das hängt von der Geschwindigkeit der Festplatten ab, den verwendeten Treibern, den Dateiformaten, die schwerpunktmäßig in der Sicherung enthalten sind usw. Da man eine Wiederherstellung ja im Idealfall gar nicht braucht, ist die Geschwindigkeit m. E. ein absolut nachrangiges Argument.

4. Eine Sicherung auf derselben Festplatte kann man sich auch sparen. Wenn die Festplatte stirbt, ist ja auch die Sicherung weg.

5. Alle unsere Produkte benutzen dasselbe Sicherungsformat, so dass die Backups austauschbar sind. Allerdings gibt es historische Entwicklungen. Einigermaßen grob kann man sagen, dass Images, die mit irgendeinem unserer Programme nach 2009 erstellt wurden, mit allen aktuellen Versionen wiederherstellbar sind. Da das Sicherungsformat mit den augenblicklich erscheinenden Versionen optimiert - also verändert - wurde, können Images, die mit diesen 2011er Programmen erstellt wurden, mit älteren Versionen nicht mehr wiederhergestellt werden.